Allgemeine Erscheinung:
Eigentlich klar was jetzt kommt. Ist ja unser Finn und daher natürlich ein bildhübscher Kerl. Und was das wölfische Aussehen angeht, da könnte sich so mancher Wolf mal ne Scheibe von abschneiden.
Schultermaß und Gewicht:
72 cm, 36 kg
Zerstörungswut:
Gar nicht, es sei denn wir geben Ihm einen Karton zum
zerfetzen. Jo denn, Konfettieeeeeeeee........
Das hatte ich gestern geschrieben. Dann haben wir ihn alleine in Auto gelassen,
weil wir zusammen etwas erledigen mussten. Er hatte uns aber zu verstehen
gegeben, das er unbedingt mitwollte. Als wir nach 20 Minuten zurückkamen, war
der Innenraum des Wagens Toast. Selbst die Metallpressteile im Himmel waren
zerknüllt............. Dabei hatten wir Ihn zuvor schon erfolgreich alleine im Wagen
gelassen. So kann’s gehen........
Kraft und Ausdauer:
Da steckt schon ne Menge drin. Er kann, muß aber nicht
den ganzen Tag wild in der Gegend rum düsen. Faul sein ist ja soooo schön.
Gehorsam und Verhalten:
Die ersten 4 bis 4 ½ Monate waren zum Teil recht anstrengend, und wir haben uns oft gefragt, wie das denn Leute schaffen sollen, die einem festen Stundenplan nachgehen oder regelmäßig zur Arbeit gehen müssen. Der kleine Kerl hatte einen ganz schönen Dickkopf und wollte die
Rudelsführung übernehmen. Wir mussten ganz konsequent führen. Mit 4 ½
Monaten war die Sache geklärt und seitdem ist er ein Goldstück. Das wir das
Sagen haben ist jetzt vollkommen akzeptiert.
Zum Gehorsam:
Sehr gut, auch bei Ablenkung durch andere Hunde. In der
Regel läuft er ohne Leine.
Ist er schwierig in der Haltung?:
Nö, nur die ersten 4 ½ Monate. Jetzt könnte er nicht einfacher sein. Aber er verlangt eine stets konsequente Führung. Wem das nicht liegt, der sollte sich für eine andere Rasse entscheiden.
Rudel fremde Hunde:
Ja da will er doch unbedingt hin und ewigwährende Freundschaft schmieden. Na ja, nicht zu allen, manche findet er doof.
Jagdtrieb:
Hier geht die Post ab und das haben wir noch nicht im Griff. Solange
er sich in der Startphase befindet und noch nicht die volle Geschwindigkeit
aufgebaut hat, können wir Ihn abrufen. Ansonsten ist es zu spät und er ist
unterwegs. Wir lassen dann etwa alle 20 Sekunden einen Pfiff ertönen damit er
bei Bedarf weiss wo wir sind. Nach spätestens 3 Minuten ist er aber wieder
zurück. Bisher noch ohne blutigen Fang.
Lerneifer:
Er lernt schnell und gut, zeigt aber zuweilen wenig Begeisterung dafür.
Schlittenhund / Zughund Tauglichkeit:
Da ist er nicht so ganz begeistert.
Bergauf mag er nicht ziehen, dafür gibt er dann bergab ordentlich Gas. Schlecht wenn man Langlaufski unter den Haxen hat.
Intelligenz:
Ein sehr pfiffiges Kerlchen
Temperament:
Das stellt er je nach Bedarf ganz variabel ein. Bei kleinen und
alten Hunden spielt er sehr sanft und vorsichtig, bei starken jungen Hunden gibt
er Vollgas. Daheim fläzt er sich auch gerne faul in eine Ecke und lässt den lieben
Gott nen guten Mann sein. Sehr angenehm.
Gesundheit und Futter:
Da haben wir die die Modeseuche „Giardien“ für uns
entdeckt und auch prompt Mist gebaut. Finn hatte starken Durchfall wegen
Giardien befall. Das haben wir leider zweimal mit der chemischen Keule
behandeln lassen. Beim dritten Mal, wir waren gerade in Österreich in Urlaub,
haben wir Frau Dr. Jutta Ziegler bei Salzburg kontaktiert. Sie hat uns dann
telefonisch beraten und drei natürliche Mittel geschickt. Universal Para Hund, Pro
Intest Kräuterbitter und Mito Care Flora Balance. Bereits nach 24 Stunden war
der Stuhl wieder fest und es geht Finn seit dem wieder gut.
Mit dem Futter ist das so eine Sache. Solange wir roh füttern ist alles bestens.
Wenn wir aber in Urlaub fahren nehmen wir gerne qualitativ hochwertige Dosen
wie die von Pet Fit oder Lunderland. Aber schon nach kurzer Zeit wird Finn’s
Stuhl weich, bzw. matschig. Und das selbst dann wenn wir Reinfleisch Dosen
füttern. Und da ist außer Fleisch nichts anderes drin, auch keine
Konservierungsstoffe. Sobald wir das Futter wieder selber roh herstellen ist alles
gut.
Eigengeruch:
Nur sehr leicht und angenehm
Verträglichkeit und Wesen:
Sehr sehr lieb,sehr sehr höflich und extrem charmant.
Schwierig in der Haltung:
Nur die ersten 4 ½ Monate. Jetzt ist er sehr einfach gestrickt, nur mit dem Alleinsein hapert es noch. Er verlangt aber eine stets konsequente Führung. Wem das schwer fällt, der sollte sich unbedingt für eine andere Rasse entscheiden.
Wachsamkeit:
Beim Spaziergang sichert er ständig nach allen Seiten und auch
zu Hause passt er gut auf. Da hat er aber auch etwas von unserer Wolfsspitz Dame gelernt.
Autofahren:
Juchhuuuuuu, das mag er gerne. Und wenn er groß ist will er selbst den Führerschein machen. Spart schon auf sein eigenes Auto.
Manko:
Mag nicht gerne allein sein und verlangt konsequente Führung.
Zufriedenheit mit dem Hund und würdet ihr euch nochmal für
diese Rasse und Züchter entscheiden?
Wir sind total zufrieden und begeistert. Er ist aber auch schon unser zweiter
Wolfshund und wir wissen das spezielle Wesen, das Verhalten und die Art dieser
Tier zu schätzen. Sie sind sehr höflich mit außerordentlich guten Manieren,
einfühlsam, liebevoll und auch zärtlich wenn angebracht. Und das Nadja sich
sehr kompetent und liebevoll um Ihre Kleinen kümmert, das ist mal gewiss!!!!!
Schlusswort:
Ein toller Kerl, aber man muß die Rudelsführung ganz bewusst
übernehmen. Demokratie und wischie waschie Erziehung funktionieren
überhaupt nicht und man endet mit einem gestörten, aggressiven und
unglücklichen Tier. Finn erwartet, daß wir konsequent die Richtung vorgeben.
Nur dann überläßt er uns die Rudelsführung und ist dabei sehr glücklich. Auch
wenn es jetzt so aussieht, er ist kein einfacher Blümchenhund, sondern verlangt
diese ständige konsequente Führung. Ich spreche hier aber nicht von
militärischem Drill. Es ist schon ein liebevolles Füreinander – Miteinander, aber
der Halter muß auch in der Lage sein sich auf gute Art durchsetzen zu können.
Wem das nicht in die Wiege gelegt wurde, der sollte sich für eine andere Rasse
entscheiden, da das Zusammenleben ansonsten einfach zu anstrengend sein
wird !!!!!!!!!!!
Das erste Jahr mit Sarek (genannt Sarimann)
Sarek´s Daten: Größe: 72 cm
Gewicht: 37 kg
Aussehen: einfach der allerschönste Wolfshund aller Zeiten
Charakter: Lausbube
Ich stelle uns erst mal kurz vor. Zu unserem Rudel gehörten zu dem Zeitpunkt als Sarek bei uns einzog ein Eurasierrüde (Yukon-15 Jahre),
eine Schäferhundmischlingshündin (Chayenne-7 Jahre) und unser Beaglemädchen (Luna – 8 Jahre).
Ach ja, einen Mann habe ich auch noch, Spaß beiseite. Großen Respekt was der so alles mit mir (uns) mitmacht.
Am 10.01.16 zog Sarek bei uns ein. Die Nadja sagte uns noch eindringlich, dass Sarek eine sehr große Herausforderung wird.
Ja, ja dachte ich mir, habe ich doch schon immer Hunde, oh, wie hatte sie recht.
Die Heimfahrt war schon sehr turbulent, wir hatten nämlich eine Autopanne. Mit 4 Hunden im Auto einfach genial, strömender Regen und
stockfinster auf der Autobahn. Die Hundis waren trotz allem soooo brav, klein Sarimann, schlief und schlief. Daheim angekommen war
meine größte Sorge, dass Chayenne den Kleinen nicht so akzeptieren würde, da sie schon immer sehr auf mich fixiert ist.
Um 21.00 Uhr waren wir dann zu Hause und um 23.00 Uhr spielte Chayenne schon mit ihm, ich war so glücklich.
Dann kam die Zeit der Eingewöhnung, mit allen Höhen und Tiefen (Autofahren, Stubenreinheit, alleine bleiben usw.).
Mit unserem alten Herren (Yukon) war es ein bisschen schwierig, da es ihm schon nicht mehr so gut ging. Sarek war halt ziemlich
ungestüm und er musste erst lernen wie man sich gegenüber Hundesenioren benimmt.
Am 28.07.16 mussten wir unseren Yukon dann leider erlösen, Sarek zeigte ein ganz erstaunliches Verhalten.
Wir legten unseren Yukon noch in den Garten zum Verabschieden. Die Mädels schauten sich das ganze nur von der Weite an
und gingen. Sarimann legte sich neben Yukon und nahm so Abschied zusammen mit meinem Mann.
Im September hatten wir dann 3 Wochen Urlaub und nach unserem Urlaub ging dann das Chaos los. Sarimann war jetzt 10 Monate alt
und ganz schön pubertär. Wir mussten natürlich wieder in die Arbeit (wohlgemerkt unsere Hunde sind nie länger als 5 Std. alleine).
Wir konnten Sarek nicht mehr alleine zu Hause lassen (was zuvor kein Thema war). Klar hat er vorher auch schon viele Dinge kaputt gemacht, aber
nicht in diesem Ausmaß. Er hat regelrechte Zerstörungsanfälle bekommen (Fenster, Haustüre, Vorhänge usw.).
An einem Tag war es dann so schlimm, ich wusste einfach nicht mehr weiter. Ich dachte mir nur, Sarek ist total unglücklich und wir können ihn
gar nicht artgerecht halten. Bei einem langen Spaziergang hatte ich dann die Idee mit einer Hundeklappe und das war die Lösung.
Sarek braucht einfach seine Freiheit. Zusätzlich hat er jetzt noch einen extra Aussichtsplattform und jetzt passt alles.
Ich denke es kommen noch einige schwierige Phasen, aber Probleme sind da um gelöst zu werden.
Ich kann nur sagen, wir lieben unseren kleinen Wolf über alles, er ist was ganz BESONDERES.
Gitti
Allgemeine Erscheinung:
Wir finden Barkas ist wunderschön.
Sein Fell ist wolfsgrau mit schwarzem Sattel und viel weiß am Unterbauch und den Beinen. Er hat einen sehr muskulösen Körperbau und wirkt sehr stattlich und imposant. Er ist unglaublich flauschig und hat ein weiches Fell. Seine Augen sind bernsteinfarben.
Schultermaß und Gewicht:
73 cm, 41 kg.
Zerstörungswut:
Eigentlich nicht vorhanden. Wenn er mal Schuhe oder Kisten verzieht tut er das nur, um Aufmerksamkeit von uns zu gewinnen und uns zum Spiel aufzufordern. Wenn ihm langweilig ist hat er schon das eine oder andere Mal ein Löchlein gegraben. Nur eine Isomatte musste einmal dran glauben.
Kraft und Ausdauer:
Definitiv vorhanden. Auf der Hundewiese würde er am liebsten stundenlang toben.
Wanderungen über mehrere Stunden sind für ihn kein Problem. Auch in alpinem Gelände kommt er gut voran.
Beim Spielen mit anderen Hunden und mit uns schätzt er seine Kraft gut ein und übertreibt nicht. Beim Spiel mit kleinen Hunden und Kindern ist er sehr vorsichtig.
Handicap:
Das Autofahren! Das hasst er wirklich. Inzwischen sabbert er „nur“ noch – vorausgesetzte sein Magen ist leer. Zwar springt er meist von selbst rein, dass aber nur wenn man ihn angeleint in Richtung des Autos zieht.
Dann kann es jedoch sein, dass er sich danach tagelang nicht mehr von uns anleinen lässt und wir ihn überlisten müssen. Da ist er dann ziemlich nachtragend... Erfreulicherweise können wir mit ihm ohne Probleme mit der
Straßenbahn oder mit dem Bus fahren. Worin er hier den Unterschied zum Autofahren sieht, haben wir noch nicht herausgefunden.
Lerneifer:
Barkas ist sehr klug. Bereits am 2. Tag konnte er Sitz und Platz. Er lernt sehr schnell und ihm machen die Kommandos spaß – mit einer entsprechenden Gegenleistung, versteht sich. Türen öffnen kann / mag er nicht.
Er lässt sie sich lieber öffnen.
Gehorsam:
Wir sind total zufrieden mit ihm. Er ist immerhin ein Wolfhund, kein Labi. In seiner gewohnten Umgebung folgt er stets einwandfrei. Außerhalb des Grundstücks merkt man zurzeit die Pubertät: Alle anderen Gerüche, Hunde und Menschen sind dann interessanter als man selbst. Da hat man dann doch etwas Mühe, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Insbesondere in den Gruppenstunden in der Hundeschule braucht man schon sehr, sehr gut riechende Leckerlis, um mit ihm arbeiten zu können.
Temperament:
Barkas hat ein überaus ausgeglichenes Wesen. Hierauf sind wir besonders stolz. Er ist ruhig und gelassen. Er lässt sich von rein Garnichts aus der Ruhe bringen. Egal ob schreiende Kinder, ob ein Lkw neben ihm vorbei fährt oder die Bauarbeiter am Werk sind... mehr als eines Blickes werden sie nicht gewürdigt. Nur wenn es um andere Hunde geht will er immer uuuunbedingt hin. Ansonsten ist er eher der entspannte Typ, der gerne mal mit uns bis mittags durchschläft.
Futter:
Wir BARFen ihn. Hatten bislang keine Probleme damit. Zwar hat er auch hier seine Vorlieben, jedoch wird spätestens nach dem Fastentag der letzte Krümel aus dem Napf gelehrt. Bei besonders leckeren Happen lässt er
sich diese nur widerwillig wieder abnehmen. Große Knochen und Getrocknetes vergräbt er gern im Garten, um ein Notfalldepot anzulegen.
Gesundheit:
Einwandfrei! Bis auf die ersten Impfungen waren wir noch nicht beim Tierarzt. Als Welpe hatte sich Barkas beim Spielen mit Askan einen Milchzahn abgebrochen. Dieser verfärbte sich dann schwarz. Die Tierärztin
meinte, er könne sich entzünden, den neu wachsenden Zahn verdrängen und im schlimmsten Fall könne es zur Blutvergiftung kommen. Wir haben uns dann etwas in der in der „Burgstallfamilie“ umgehört, hier wurde uns Mut
gemacht: vor uns hatten das schon Andere durchgemacht. Somit haben wir den Termin zum Zahn ziehen abgesagt. Einige Wochen später ist der neue Zahn gekommen und hat den alten Zahn abgestoßen. Die Natur hat
alles selbst geregelt. Barkas und seinen Geschwister sind ursprünglich und gesund. Er hatte auch noch nie Parasiten oder Würmer – trotz fehlender chemischer Vorsorge.
Jagdtrieb:
Ist auf jeden Fall vorhanden – deswegen läuft Barkas nur an der Schleppleine. Da macht er auch für Katzen keine Ausnahme. Nur auf der Hundewiese läuft er frei.
Eigengeruch:
Wenn er nicht gerade völlig durchnässt ist oder sich in totem Tier oder sonstigem Unrat gewälzt hat, hat er kaum einen Eigengeruch.
Andere Hunde:
Barkas hat ein sehr offenes Wesen. Von Anfang an geht es jeden Tag auf die Hundewiese im Ort.
Mit den Hunden dort ist er praktisch aufgewachsen und er kann es kaum erwarten, mit seinen Kumpels zu toben.
Mit seiner großen Liebe, der Emma, könnte er stundenlang und bis zum Umfallen spielen. Es zerreißt einem immer das Herz, die beiden nach dem Spielen wieder zu trennen. Inzwischen macht sich jedoch die Pubertät
sehr bemerkbar, mit anderen Rüden müssen wir aufpassen. Er ist sehr dominant und legt sich auch mal mit Gleichaltrigen an. Eine langsame Annäherung klappt meistens, wenn die Umgebung ruhiger ist.
Familientauglichkeit:
Hierauf haben wir von Anfang an einen besonderen Wert gelegt. Auf dem Grundstück wohnen neben uns beiden noch Thomas Eltern, seine Schwester und sein Opa. Auch zu kleinen Kindern hatte er früh Kontakt. Mit ihnen geht er ganz vorsichtig um und ist ausgesprochen zärtlich. Er ist top!
Fremde Menschen:
Barkas hatte ein paar Tage Zeit, sich an uns zu gewöhnen, dann ging unser
Besuchsprogramm los. Jeden Tag ein anderer Mensch, mit dem der Kleine spielen und schmusen konnte. Alle Menschen waren so lieb zu ihm und Leckerchen hatten sie auch dabei. Also liebt Barkas seit dem alle Menschen!
Auch Fremde wurden auf den Gassirunden fröhlich begrüßt und alle freuten sich, so einen süßen kleinen Hund streicheln zu dürfen – eine win-win-Situation sozusagen. Auch die ersten Hundekontakte wurden genau
ausgewählt. Sein älterer Bruder Askan hat super lieb mit Klein-Barkas gespielt. Heute liebt Barkas immer noch jeden Menschen und jeden Hund.
Alle werden schwanzwedelnd begrüßt. Von Fremden lässt er sich ohne
Probleme sofort anfassen und möchte gekrault und geschmust werden. Selbst Menschenansammlungen sind kein Problem. Diesen Sommer waren wir unter anderem auf dem Tänzelfest in Kaufbeuren. Es waren sehr viele
Menschen da und man kam nur schwer durch die Menschenmenge. Hat ihn null gestört. Er konnte unterm Tisch ohne Probleme schlafen. Am meisten erstaunt hat mit folgende Situation:
Es war bereits dunkel, aber immer noch sehr viel los. Auf dem Rückweg blieben wir vor einem Feuerspucker stehen und schauten ihm zu. Barkas saß neben mir. Vor ihm stand eine junge Frau. Sie trat einen Schritt nach hinten und hatte dann wohl bemerkt, dass etwas hinter ihr war. Sie drehte sich ruckartig um, sah Barkas und fiel mit den Worten “ohhhhhh, so ein süßer Hund“ um seinen Hals und wuschelte über seinen Kopf. Das ganze ging blitzschnell und er... macht rein Garnichts und lies sich streicheln. Da hat er echt seine Nerven behalten, Respekt... ich dafür nicht, der habe ich
eine ordentliche Standpauke verpasst!!!
Ist er/sie lieb?
JAAAAA!!! Ich kenne keinen netteren, verschmusteren und liebenswürdigeren Hund (da könnt ihr behaupten was ihr wollt :D). Wenn er aufwacht kommt er jeden Morgen ans Bett und fordert erstmal von jedem
sein Schmusi ein! Davon lässt er sich auch nicht abbringen, Wegschicken zwecklos. Er entscheidet dann, wenn er genug Liebe bekommen hat. Auch so ist er sehr liebebedürftig und sucht unsere Nähe und möchte über den
Tag verteilt immer wieder gekrault werden. Er lehnt sich dann gegen einen und dann muss feste gekrault werden.
Diesen Wunsch kann man ihm nur schwer abschlagen. Nicht umsonst hat er folgende Spitznamen, die sehr viel über ihn aussagen: Plüschi, Barkschnuk, Schmusi, ...
Ist er/sie sehr schwierig in der Haltung?:
Puh, schwer zu beantworten. Ich bin mit einem Alaskan Malamute
/ Schäferhundmischling aufgewachsen, Thomas hatte noch nie einen Hund – ich kenne nur diese eigenständigen
stolzen Tiere. Ich kann schwer beurteilen, ob Barkas wölfischer oder ursprünglicher ist als andere Hunde, ich kenne es nur so. Ich kann mir aber vorstellen, dass Hunde die nicht beim Autofahren sabbern, keine Löcher
graben und alle Kommandos ohne nachzudenken befolgen auch ihre Vorteile haben. Wobei alles auch an der Erziehung liegt. Alle Hunde müssen raus, brauchen Futter, wollen bespaßt werden, müssen gepflegt und erzogen
werden... also lautet eher die Frage, sind Hunde allgemein schwierig in der Haltung?
Wachsamkeit:
Merkt selbst im Tiefschlaf, wenn jemand an den Kühlschrank geht. Besuch wird gleich am Tor begrüßt, liegt aber vor allem daran, dass wir laut „jaa wer koooommt denn daaaaaaaa?!“ rufen und ihn nach vorne schicken :D. Territorialansprüche hat er keine, fremde Menschen oder Hunde auf dem Grundstück sind kein Problem.
Stubenreinheit:
war nach ca. 1 Monat kein Problem mehr, wenn man ihn immer rausgelassen hat, wenn er wollte. Er hat sehr früh angefangen, sich bemerkbar zu machen, wenn er mal musste.
Zufriedenheit mit dem Hund und würdet ihr euch nochmal für
diese Rasse und Züchter entscheiden?:
Wir lieben Barkas. Er ist Teil unserer Familie und ist nicht mehr wegzudenken. Der Opi sagt immer zu uns: „Gell, der ist wie ein Sohn für euch zwei“ und da hat er nicht ganz unrecht. Für meine Mutter ist er ihr „Enkel“ :D
Auch alle unsere Freunde haben Barkas ins Herz geschlossen und freuen sich jedes Mal, ihn zu sehen. Ich denke wir haben großes Glück mit ihm. Jedoch sind wir auch überzeugt, so wie Nadja es auch gesagt hat, dass die Hunde auch stets ihre Besitzer wiederspiegeln und unsere Gelassenheit sehr auf ihn abgefärbt hat. Wir sind total davon überzeugt, dass - ist die Teeniephse erst einmal überstanden - wir mit Barkas einen tollen, ausgeglichenen Hund von Nadja bekommen haben. Vielen Dank Nadja, auch dafür dass Du immer für uns da bist und uns alle so toll unterstützt. Wir sind sehr froh, ein Teil der Burgstallfamilie geworden zu sein und freuen uns schon sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit allen.
Liebe und verschneite Grüße aus Stadtbergen bei Augsburg
Barkas & Vivien & Thomas
Hallo Nadja,
anbei ein paar Bilder von Keira.
Ich versuch sie jetzt auch ein bisschen zu beschreiben dass du im Bilde bist.
Körperliche Eigenschaften:
Keira ist ca. 60cm groß. Ich glaub viel wachsen wird sie nicht mehr. Ihr Gewicht kenn ich leider nicht, weil ich keine Waage besitze. Aber zu dick ist sie auf keinen Fall. Kann man eh auf den Bilder auch erkennen. Sie hat schwarz/weiss/silbernes Fell. Einfach nur wunderschön und wie die Leut im Ort sagen, „der schönste Hund in Unterretzbach“. Ihre Augenfarbe ist gelb/orange/braun. Keira ist sehr stark. Wenn ich mich auf einen Ast stelle, den sie gerade mit ihren Zähnen bearbeitet, dann zieht sie mich mühelos samt dem Ast, Stück für Stück weiter. Sie kann auch sehr hoch springen. Macht sie aber nur, wenn sie in Spiellaune ist. Bei meinen Eltern im Garten gibt es eine Steinmauer, die ist 2 Meter hoch. Die nimmt sie mehrere Male hintereinander ohne Probleme. Sie ist auch extrem schnell und wendig. Ein paar Mal hab ich sie schon ohne Leine gehen lassen. Leider gibt’s bei uns sehr viel Wild und auch viele Straßen, sonst würd ich sie öfters lassen. Naja, sie ist mir dann schon 2-3 Mal einem Hasen oder Reh hinterher. Sieht aus als würde sie über das Feld fliegen und nicht laufen. Aber weil sie nicht gerne alleine ist, kommt sie innerhalb von 5 min. zurück und freut sich, dass ich auch noch da bin. Das Wild wär mir ja egal. Hab nur Angst dass sie mal über die Straße läuft beim Jagen. Hin und wieder gehen wir in einem Tal im Wald. Da geht sie ohne Leine und da darf sie sich austoben. Sie haut nie ab. Kein Wild und so. Sie ist dann immer in meiner Nähe.
Fütterung: Nur Roh. Fleisch, Gemüse, Obst, Knochen, Innereien. Kräuterzusätze von Dr. Ziegler. Sie war bisher noch nicht krank. Keine Flöhe, Würmer. Nur Zecken und Hirschlausfliegen sind lästige Parasiten. Aber das haben wir auch gut im Griff.
Charakter: (jetzt wird es viel)
In meinen Augen ist sie ein ganz wunderbares Wesen. Wild und ungezähmt, dabei aber auch herzallerliebst. Hat ihren eigenen Kopf und ist sehr schlau. Sie lernt vom zu sehen. Türen öffnen ist kein Problem. Ist manchmal frustriert wenn sie länger alleine ist. Lass sie aber nie länger als 3-4 Stunden alleine. Da kam es schon vor, dass sie vor lauter Frust den Fussabstreifer zerlegt hat. Oder am Holztor geknabbert hat. Oder den Müllsack zerlegt, usw.
Ihre Familie liebt sie heiß. Das sind meine Kinder die nur jedes 2te. Wochenende da sind und meine Eltern. Bei den Kindern ist sie einfach nur lieb und freut sich, dass ihr Rudel wieder vollständig ist. Meine Kinder wissen auch wie sie mit ihr umgehen müssen und bisher funktioniert das sehr gut. Keiras Platz ist bei uns und sie kennt ihre Grenzen. Meinen Vater liebt sie heiß. Er ist ihr ultimativer Rudelführer. Das muss man mal gesehen haben, wie sie sich da benimmt. Naja, er strahlt es halt schon sehr aus. Und wie sich rausgestellt hat, gab es schon mal einen TWH oder TWH Mix in der Familie bei meinem Großvater. (Bild mit dabei). Generell ist sie bei Menschen die sie öfters sieht und Zeit hat zum kennen lernen, ein ganz anständiger Hund.
Bei Menschen die sie nicht kennt ist sie zwar sehr, sehr neugierig und würd am liebsten alle von hinten anschleichend beschnüffeln. Aber wenn man auf sie zugeht, dann weicht sie aus. Sie mag auf keinen Fall von Fremden angefasst werden. (Find ich persönlich GUT).
Muss man halt immer erklären wenn fremde Kinder/Erwachsene ganz enttäuscht schauen, weil ich dann sag, dass sie es nicht will. Sie ist halt schön und faszinierend.
Leute die es trotz Warnung und NEIN versucht haben, wurden von ihr mit einem Knurren, einem Kamm am Rücken und Ausweichen abgestraft.
Beim Spazieren gehen, meistens mit Leine, ist sie am allerglücklichsten. Sie darf schnüffeln, Mäuse jagen, springen und laufen und Blödsinn machen. Dennoch. Wir üben bei jedem Spaziergang. „Komm her“ oder „Hier“. „Sitz“ beim Straße überqueren. „Bei Fuss“ gehen. „Lass es“ wenn sie Wild sieht, usw. Klappt alles ganz gut. Und ich bin zuversichtlich, dass sie auch mal ohne Leine mit mir geht. Ich lass mir noch a bissl Zeit, bis ihr Jugendwahnsinn nachlasst. Sie ist nämlich schon auch ein bissl ein Kasperl. Ich denke den Zeitpunkt werde ich dann schon erkennen.
Keira ist auch sehr anhänglich (mehr und mehr). Jedes Mal wenn ich kurz mal weg muss, schaut sie mich mit so tieftraurigen und fragenden Augen an, dass es einem fast das Herz zerreißt. Sie liegt gern bei mir auf der Bank oder jetzt grad 2 Meter hinter mir und schläft glücklich am Holzfussboden. Sie ist gern in meiner Nähe. (Fühlt sich sehr gut an)
Andere Hunde.
Hab noch nicht ganz herausgefunden worauf es bei ihr ankommt.
Anfangs dachte ich, dass sie manche einfach gut riechen kann und andere wieder gar nicht. Vielleicht ist es auch so.
Die zweite Theorie: Ich beobachte, dass sie alle Rüden (groß, klein, kastriert und nicht kastriert) sehr mag. Sie winselt und wedelt freudig und verspielt mit ihrem Schwanz. Bei Hundedamen kommt es darauf an. Manche Hundedamen mag sie sehr gern. Ich denke das sind jene, die ihr unterlegen sind. Also energietechnisch auf einem niedrigeren Niveau. Mit denen spielt sie. Die Hündin von meiner Schwester ist ein grosser Schweizer. Wenn die 2 sich sehen gibt’s die ganze Zeit nur Spiel und Spass, sodass beide dann 2 Tage durchschlafen. Dann gibt’s aber z.B. eine Husky Hündin im Ort, die sie gar nicht mag. Ich glaub da ist die Energie ziemlich gleich und die müssten das mal freilaufend regeln. Wenn wir die beim Gassi gehen treffen, gibt es immer Theater. Ich versuch sie ruhig zu halten. Sie muss dann sitzen und warten, bis die an uns vorüber sind. Aber Keira muss man dann mal sehen/erleben. Die Pumpe rennt auf tausend. Voll konzentriert. Kamm voll aufgestellt. Immer wieder springt sie dann von ihrer Sitzposition auf und kläfft kreischend. Ich versuch immer ruhig zu bleiben und lass sie immer wieder sitzen. Manchmal muss ich sie auch abdrängen. Das mach ich mit Leine und Wegschubsen. Bis sie wieder bei Sinnen ist.
So. Ich glaub das war das Wesentlichste.
Ich liebe Keira sehr. Seit sie da ist, ist kein Tag wie der andere. Ich lerne sehr viel von und mit ihr. Und ich denk, sie ist die bisher beste Bereicherung in meinem Leben.
LG Matthias
BESUCHER